11.Februar 2018 Der »Nukleare Winter« als Präzedenzfall von Torsten Mann Auszug aus dem Buch Rote Lügen in grünem Gewand |
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Wie Tretyakow betonte, wussten die damit befassten sowjetischen Wissenschaftler, dass diese Theorie lächerlich war, und dass es keine legitimen wissenschaftlichen Fakten gab, um sie zu untermauern. Es ging lediglich darum, ein Propagandainstrument zu entwickeln und zu verbreiten, um die westliche Friedensbewegung gegen die geplante Stationierung der amerikanischen Mittelstreckenraketen aufzuhetzen. Tretyakow sagte: »Ich hatte mehrere Gespräche mit der KGB-Mitarbeiterin, die in dieser Zeit für wissenschaftliche Propaganda zuständig war und sie erzählte mir mehrmals, dass das KGB für die Entwicklung der ganzen Geschichte vom nuklearen Winter verantwortlich war um damit die Pershing-Raketen aufzuhalten. (...) Beim KGB wurde die Nuklearer Winter-Propaganda als das ultimative Beispiel dafür erachtet, wie das KGB den Westen mit einer Art von Wissenschaft verrückt machen konnte, an die in Moskau niemand je geglaubt hat.«[34] Zwar wurde diese Theorie auch im Westen schon bald von seriösen Wissenschaftlern und deren Vereinigungen, wie zum Beispiel dem British Meteorological Office, widerlegt, sie hält sich in Kreisen der Friedensbewegung jedoch bis heute, und das, obwohl sie nach der Abrüstung der westlichen Mittelstreckenraketen aus der sowjetrussischen Propaganda verschwand – offensichtlich hatte sie ihren Zweck erfüllt.[35] Die offensichtlichen Parallelen zwischen dem »Nuklearen Winter« und der »Klimakatastrophe« veranlassten den US-Politologen Jeff Nyquist zu der Feststellung: »Wenn wir unsere Intuition benutzen und unseren Sinn für Mustererkennung, dann ähnelt der Klimakatastrophen-Schwindel sehr dem Nuklearer-Winter-Schwindel. Beide stützen sich auf Computermodelle – die überhaupt nicht wissenschaftlich sind. Beide betreiben die Politisierung von Wissenschaft.«[36] [34] Comrade J S.169ff [35] Mesmerized by the Bear S.347 [36] JRNyquist.com 12.4.2015 – Green is the new Red |
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Torsten Mann, Jahrgang 1976, ist politischer Publizist. Er vertritt die These, dass der Kommunismus zu Beginn der 1990er Jahre nicht untergegangen ist, sondern unter Beibehaltung seiner Ziele lediglich eine planmäßige Umgestaltung seiner Methoden vorgenommen hat. |
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