17.Februar 2018
Hat Obama Freunde in Moskau?

von Torsten Mann

 


Unter dem Eindruck der ersten Amtszeit von US-Präsident Bill Clinton erarbeitete der pensionierte US-Brigadegeneral Albion Knight jun. in den 1990er Jahren eine Studie darüber, welche politischen Ziele ein Marxist vermutlich verfolgen würde, wenn es ihm gelungen wäre, in das Amt des US-Präsidenten gewählt zu werden. Der General kam zu dem Schluss, dass ein marxistischer US-Präsident versuchen würde, möglichst viel nationalstaatliche Souveränität an überstaatliche Organisationen, das heißt vor allem an die UNO abzutreten – ganz ähnlich, wie es in Europa im Zusammenhang mit der Europäischen Union inzwischen geschieht. Ein weiteres Ziel wäre die Untergrabung der amerikanischen Vormachtstellung durch die Begünstigung ausländischer Feinde, zu denen er Russland und China, aber auch die Islamisten zählte, sowie die Schwächung der amerikanischen Verteidigungsfähigkeit unter anderem durch die Unterzeichnung einseitiger Abrüstungsverträge. Neben einigen anderen Kriterien wäre für einen marxistischen US-Präsidenten außerdem kennzeichnend, dass er einen weiteren Verfall des intellektuellen Niveaus im staatlichen Bildungswesen anstreben würde. Darüber hinaus würde er versuchen, durch Einschüchterung die Kontrolle über die Medien zu erlangen. Nach Ansicht von General Knight hat Bill Clinton diese Kriterien weitgehend erfüllt. Er sagte: »Clinton half den Marxisten und Terroristen und ihrer ›Weltrevolution‹ bei jeder Gelegenheit.«[1].



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UNO-Weltregierung statt Weltmacht USA

Zweifellos hat sich Bill Clintons Politik fatal auf die strategische Situation der USA und der westlichen Welt ausgewirkt, doch wenn man die von Knight erarbeiteten Maßstäbe an die Politik des späteren US-Präsidenten Barack Obama anlegt, dann stellt man fest, dass Obama in allen wesentlichen Kriterien selbst Bill Clinton weit in den Schatten stellte. Kein US-Präsident zuvor war stärker darum bemüht, die nationalstaatliche Souveränität der USA dem Diktat der UNO unterzuordnen wie Barack Obama. Das gilt nicht nur in militärischer Hinsicht, wo er US-Militäreinsätze von der Zustimmung der UNO abhängig machen wollte, sondern ganz besonders auch beim sogenannten »Klimaschutz« und der damit verbundenen internationalen »Entwicklungshilfe«. Tatsächlich war Obama bereits in seinem Wahlkampf dafür eingetreten, »Alleingänge der USA« zu beenden und »neues Vertrauen der Staatengemeinschaft« zu gewinnen. Er hatte versprochen, die internationale Entwicklungshilfe der USA bis 2012 auf 50 Milliarden US-Dollar zu verdoppeln und unterstützte in diesem Zusammenhang die unter dem Begriff Millennium Development Goals zusammengefassten globalsozialistischen Vorgaben der UNO.[2] Selbst in Europa bemühte sich Obama um die Ausweitung überstaatlicher Organisationen, indem er für einen Beitritt der Türkei zur Europäischen Union plädierte. Da war es nur konsequent, dass ihm »für seine außergewöhnlichen Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken« im Jahr 2009 der Friedensnobelpreis verliehen wurde.[3] Böse Zungen behaupten, diese Begründung sei lediglich eine politisch korrekte Umschreibung dafür, dass Obama im Gegensatz zu seinem Amtsvorgänger George Bush jun. die sogenannte »Neue Weltordnung« das heißt die Errichtung einer sozialistischen UNO-Weltregierung ganz entscheidend befördert hat.



Abrüstung statt Verteidigung

Kein amerikanischer Präsident zuvor wirkte so konsequent darauf hin, die westliche Verteidigungsfähigkeit zu schwächen, wie Bill Clinton. Doch auch in dieser Hinsicht übertrifft Barack Obama alle seine Amtsvorgänger bei weitem. Ziel seiner Politik, so erklärte Obama im April 2009, sei die langfristige Abschaffung aller Atomwaffen und schon ein Jahr später unterzeichnete er zusammen mit dem russischen Präsidenten Medwedew ein neues START-Abkommen, das die Zahl der Atomsprengköpfe auf beiden Seiten auf zunächst jeweils 1550 reduzieren sollte, was als Erfolg der Außenpolitik Obamas gefeiert wurde. Doch wie der ehemalige tschechoslowakische General Jan Sejna bereits 1988 enthüllt hat, war ein internationales Verbot von Atomwaffen interessanterweise schon seit 1963 ein strategisches Ziel Moskaus, das nicht zu mehr Frieden und Sicherheit in der Welt, sondern zur einseitigen militärischen Überlegenheit des kommunistischen Lagers führen sollte, denn die Sowjets hatten ebenso wenig die Absicht, ihre Atomwaffen im Fall eines internationalen Verbots zu verschrotten, wie sie grundsätzlich nicht gewillt waren, sich an Abrüstungsverträge zu halten.[4] Als Obama im September 2009 im UNO-Sicherheitsrat die Resolution 1887 einbrachte, die nach der weltweiten Abschaffung aller Atomwaffen strebt, verwirklichte er damit also ein schon Jahrzehnte altes strategisches Ziel der Sowjets. Gleichzeitig stornierte er die von seinem Amtsvorgänger George Bush jun. geplante Aufstellung eines Raketenabwehrsystems in Osteuropa, in dem der Kreml eine Gefahr für seine militärische Offensivstrategie gegen Westeuropa sieht. Während des Nukleargipfels in Südkorea im März 2012 gelangte ein vertrauliches Gespräch zwischen Obama und seinem russischen Kollegen Medwedew an die Öffentlichkeit, in dem er sagte, dass er nach seiner Wiederwahl im November »mehr Flexibilität in allen diesen Sachen« haben werde, aber es sei wichtig, dass Putin ihm »Raum gibt«.[5] Der damalige republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney nannte diese Aussagen, die eine Art von Verschwörung zwischen Obama und dem Kreml befürchten lassen, ganz zurecht »alarmierend und beunruhigend«.[6]



Medienliebling Obama rettet die Welt


Allein was den letzten Punkt von General Knights Kriterien angeht, entspricht Obama nicht dem skizzierten Profil. Knight ging offenbar davon aus, dass eine freie Presse einen marxistischen US-Präsidenten kritisieren würde und er daraufhin durch Einschüchterung versuchen müsste, die Medien unter seine Kontrolle zu bekommen. Doch Obama hatte es nicht nötig, die Massenmedien einzuschüchtern, denn die westlichen Medien waren längst so weit links positioniert, dass sie Obama bereits mit Vorschusslorbeeren überhäuften, als er noch gar nicht in das Amt des US-Präsident gewählt worden war. Die Lobpreisungen auf Obama halten bis heute an und bei der Lektüre mancher Zeitung gewinnt man sogar den Eindruck, die Rettung der Welt vor ihrem klimakatastrophalen Untergang sei allein Obamas Verdienst. Während sich sein Amtsvorgänger George Bush jun. noch geweigert hatte, das Kyotoprotokoll zu ratifizieren, und die USA den Fortschritt des globalsozialistischen Rio-Prozesses bislang erheblich verzögert hatten, änderte sich diese Haltung unter Präsident Obama grundsätzlich. Unter Obamas Führung wurden die USA neben der EU sogar zu einem »Vorkämpfer« in Sachen »Klimaschutz«. Dementsprechend verpflichtete Obama die USA bei der UNO-Klimakonferenz im Dezember 2009 dazu, ihre CO2-Emissionen bis 2020 um 17 Prozent und bis 2050 sogar um mehr als 80 Prozent zu reduzieren. Was sich für die Anhänger grüner Wahnvorstellungen großartig anhören mag und von den linken Medien auch so zelebriert wurde, würde im Klartext auf die Einführung der Planwirtschaft in den USA hinauslaufen, ganz ähnlich wie sie inzwischen auch bereits in Deutschland und Europa indirekt betrieben wird, nämlich durch die staatswillkürliche Zuteilung von CO2-Kontingenten für Industriebetriebe und eine Unmenge weiterer Umweltauflagen, mit denen langfristig eine quasi-kommunistische Steuerung der Wirtschaft angestrebt wird.




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Jene Leser, denen der Gedanke fremdartig erscheint, dass unter dem Deckmantel des sogenannten »Klimaschutzes« tatsächlich die Errichtung globaler kommunistischer Strukturen betrieben wird, seien auf das Buch Rote Lügen in grünem Gewand – Der kommunistische Hintergrund der Ökobewegung verwiesen. Wer aber mit der kommunistischen Identität der grünen Ideologie bereits vertraut ist, den wundert es nicht, dass Obama ausgerechnet einen erklärten Revolutionär wie Van Jones zu seinem Sonderberater für die Umsetzung der UNO-Initiative Green Jobs ernannte. Jones war in der Vergangenheit Mitglied eines sozialistischen Kollektivs mit dem bezeichnenden Namen Standing Together to Organize a Revolutionary Movement (STORM). Und Jones war keineswegs die einzige Person in Obamas Regierungsmannschaft mit Verbindungen zu kommunistischen Organisationen oder Parteien. Nach Recherchen des neuseeländischen Autors Trevor Loudon haben mehrere Regierungsmitglieder und Berater von Präsident Obama Verbindungen zur Kommunistischen Partei der USA (CPUSA), zu den Democratic Socialists of America (DSA), zur Sozialistischen Internationale oder sogar nach Kuba.[7]



Wer hat »Barack« zum US-Präsidenten gemacht?


Verfolgte Obama also insgeheim eine marxistische Strategie? Ist Obama gar selbst ein Kommunist? Seine Politik deutet zweifellos in diese Richtung und tatsächlich gelangte eine wachsende Zahl von Amerikanern im Verlauf seiner Amtszeit zu der Erkenntnis, dass Obama die traditionellen amerikanischen Ideale von Marktwirtschaft und Freiheit nicht teilt und stattdessen versuchte, in den USA den Sozialismus einzuführen. Aber wer ist Obama überhaupt und woher kommt er?


Eine Antwort auf diese Fragen könnte ein bizarres Erlebnis geben, das der amerikanische Geschäftsmann Tom Fife angeblich 1992 in Moskau hatte.[8] Wie Tom Fife im Herbst 2008 berichtete, war er Anfang der 1990er Jahre mehrmals nach Moskau gereist, um dort zusammen mit einigen russischen Wissenschaftlern eine gemeinsame Software-Entwicklungsfirma aufzubauen. Eines Tages wurde er von einem seiner russischen Geschäftspartner zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen, an dem auch die Frau seines Gastgebers anwesend war, die offenbar einen bedeutenden Funktionärsposten in der KPdSU innehatte. Diese Frau erwies sich nach wie vor als überzeugte Kommunistin und hatte offensichtlich noch immer erheblichen Einfluss, und dass, obwohl die Sowjetunion zum damaligen Zeitpunkt bereits »zerfallen« und die KPdSU offiziell verboten war. Fife berichtete, dass der Abend zu fortgeschrittener Stunde eine unerwartete Wendung nahm, als sich die Frau zu einer antiamerikanischen Tirade verstieg, die in der Behauptung gipfelte, die USA würden in naher Zukunft einen schwarzen US-Präsidenten mit dem Namen »Barack« bekommen, der nicht nur ein überzeugter Kommunist, sondern wörtlich »ein Sowjet« sei. Dieser »Barack« würde, so behauptete sie, von langer Hand gezielt dazu aufgebaut werden, zukünftig das Amt des US-Präsidenten zu übernehmen. Er würde die besten Hochschulen der »Ivy League« besuchen und auf jedem Schritt seiner Karriere professionell geführt werden, um für die amerikanischen Wähler »unwiderstehlich« zu werden. Die KPdSU-Funktionärin kannte die Biografie dieses »Barack« offensichtlich sehr genau, denn sie konnte bemerkenswerte Details angeben, wie zum Beispiel, dass er eine weiße Mutter und einen schwarzen Vater habe, der nicht aus Amerika, sondern aus Afrika stamme. Er selbst stamme aus Hawaii, sei in Kalifornien zur Schule gegangen, lebe zur damaligen Zeit in Chicago, stehe in einer gewissen Verbindung zu San Franciso und werde schon bald in die Legislative gewählt werden. Sein gesamter Werdegang sei sorgfältig vorbereitet und er sei schon von Kind an zu einem überzeugten Kommunisten und Atheisten erzogen worden. Sie sagte, der Kommunismus sei alles andere als tot. In einem Wortspiel mit seinem Vornamen »Barack«, was »der Gesegnete« bedeutet, betonte sie mehrmals, dieser zukünftige US-Präsident sei einer von ihnen, ein Sowjet, und er werde ein Segen für den Weltkommunismus sein. Denn die USA seien sowohl das größte Hindernis als auch die größte Hoffnung auf dem Weg zum Weltkommunismus und »Barack« würde den Weg dafür bereiten, Amerika zum Kommunismus zu bekehren, woraufhin der Kommunismus zur primären Weltmacht würde.[8]


Sind die Behauptungen über »Barack« glaubwürdig?

Was Tom Fife über sein Erlebnis in Moskau berichtete, klingt zunächst unglaublich, denn die Beschreibung des zukünftigen kommunistischen US-Präsidenten »Barack« stimmt bis in kleinste Details mit der offiziellen Biografie Obamas überein und daher ist man geneigt, die Geschichte vorschnell als Schwindel abzutun. Auch die Tatsache, dass Fife damit erst an die Öffentlichkeit ging, als Obamas Präsidentschaftswahlkampf bereits in vollem Gange war, macht die Sache nicht überzeugender. Aber sein Bericht enthält Details, die nur jemand kennen kann, der mit dem sowjetischen System vertraut ist und das spricht dafür, dass die Geschichte durchaus wahr sein könnte. Zudem wurde Tom Fife schon mehrfach öffentlich interviewt, unter anderem von dem namhaften amerikanischen Kommunismus-Experten Jeff Nyquist, und was Fife in diesen Interviews berichtete, klingt glaubhaft. (Interessierte Leser können sich die Interviews mit Jeff Nyquist und Rick Wiles selbst anhören und sich eine eigene Meinung bilden.) Fife gab an, dass er damals im Zusammenhang mit einer anderen Firma für die Rüstungsindustrie arbeitete und als Geheimnisträger dazu verpflichtet war, alle verdächtigen Kontakte, die er während seiner Aufenthalte in Moskau hatte, der Defense Intelligence Agency (DIA) zu melden. Das habe er auch in diesem Fall getan, so dass dem US-Verteidigungsministerium sein schriftlicher Bericht aus dem Jahr 1992 vorliegen müsste. Die Sache könnte sich also von jemandem, der Zugang zu diesen Berichten hat, offiziell beweisen lassen. Wer solche Verbindungen nicht hat, muss sich an Fifes Behauptungen halten und diese einzeln auf ihre Glaubwürdigkeit überprüfen.






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Insider-Informationen aus dem kommunistischen System


Da Fifes Beschreibung von »Barack« ohnehin mit dem offiziell bekannten Lebenslauf Obamas übereinstimmt, muss auf diese Details an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden. Jedoch enthält sein Bericht auch Angaben, die nur wenig bekannt sind, und genau diese sollen nachfolgend kurz beleuchtet werden.
Fakt ist, dass die von Fife beschriebene ultra-langfristige Karriereplanung für zukünftige Funktionäre im gesamten sowjetischen System gängige Praxis war und nicht zuletzt Putins Werdegang deutet darauf hin, dass dieses System in Russland noch bis heute praktiziert wird. Der zum Westen übergelaufene tschechoslowakische General Jan Sejna bestätigte, dass die Personalplanung im sowjetischen System oft bis zu 20 Jahre in die Zukunft reichte: »Wenn jemand für eine Stellung ausgewählt wird, wäre es äußerst ungewöhnlich, wenn diese Person nicht schon eine lange Karriereentwicklung und Ausbildungserfahrung hinter sich hätte, die diese Person direkt auf diese Stellung vorbereitet hat.«[9] Fakt ist zudem – das bestätigte der KGB-Überläufer Yuri Bezmenov –, dass das sowjetische KGB sogenannte Perspektivagenten geführt und ihnen bei ihrer Karriere im westlichen System tatkräftig geholfen hat, sei es als Journalisten, Wissenschaftler oder eben auch als Politiker. Ebenso ist es eine Tatsache, dass die Internationale Abteilung der KPdSU, die defacto die Aktivitäten der Komintern fortsetzte, mit Unterstützung des KGB großen Aufwand betrieben hat, etablierte politische Parteien in allen westlichen Staaten zu unterwandern. Derartige Aktivitäten führen dann zu dem durchaus nicht seltenen Phänomen, dass große Volksparteien von kleinen aber gut organisierten Radikalengruppen regelrecht »gekapert« werden, wie es zum Beispiel auch geschah, als die zu Beginn der 1980er Jahre entstehende grüne Partei von K-Gruppen-Kadern unterwandert wurde. Etwas Ähnliches geschah in den USA mit der Demokratischen Partei, auf die der Schwerpunkt der kommunistischen Unterwanderung gelegt wurde. Der trotzkistische Begriff für diese Vorgehensweise lautet »Entrismus«. Wie Jeff Nyquist berichtet hat, warteten die Kommunisten schon in den 1980er Jahren auf eine neue Weltwirtschaftskrise, die nötig sein würde, um den Amerikanern ihren »Amerikanischen Traum« auszutreiben und sie für den Sozialismus empfänglich zu machen. In Erwartung dieser neuen Weltwirtschaftskrise machten sich die Kommunisten daran, den linken Flügel der Demokratischen Partei gezielt zu unterwandern, um langfristig einen kryptokommunistischen Präsidenten an die Macht zu bringen. Nach Ansicht des republikanischen Kongressabgeordneten Allen West saßen als Ergebnis dieser Unterwanderung anschließend etwa 80 »waschechte Marxisten« in den Reihen der Demokraten im US-Kongress.[10]


Wie Fife berichtete, betonte die Moskauer KPdSU-Funktionärin ausdrücklich, dass »Barack« in einer bestimmten Verbindung zu San Francisco stehe und diese Stadt sei neben Chicago und New York ein Zentrum der sowjetischen Aktivitäten in Amerika. Auch diese Information ist richtig, denn in Chicago wurde 1919 die Kommunistische Partei der USA (CPUSA) gegründet und diese Stadt, in der das organisierte Verbrechen ohnehin eine lange Tradition hat, ist seit dieser Zeit eine Hochburg der kommunistischen Bewegung geblieben. Auch New York ist eine Hochburg des Kommunismus in Amerika, vermutlich sogar das wichtigste Zentrum überhaupt. In San Francisco bezog 1993 ein Ableger der Gorbatschow-Stiftung ihren Sitz, die laut dem britischen Nachrichtendienst Soviet Analyst zu jener Zeit weitgehend aus früheren Funktionären der Internationalen Abteilung der KPdSU bestand und die damals angeblich ein Zentrum für strategische Operationen bildete, über die in der Öffentlichkeit jedoch kaum etwas bekannt ist.[11] Gorbatschow kommentierte die Eröffnung damals mit den Worten: »Dies ist ein Symbol unseres irreversiblen Übergangs von einer Ära der Konfrontation und des militärischen Wahnsinns zu einer Neuen Weltordnung, die allen Vorteile verspricht.«[12]



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Obamas politischer Werdegang


Im Herbst 2008 war öffentlich noch kaum bekannt, dass Obama auf dem Weg zum Amt des US-Präsidenten tatsächlich über viele Jahre hinweg enge Verbindungen zu Personen hatte, die tief in die kommunistische Szene Amerikas verstrickt sind. Wie der US-Journalist Stanley Kurtz recherchierte, gab sich Obama in den 1980er Jahren selbst noch als überzeugter Kommunist zu erkennen. Kurtz sagte in einem Interview: »Während des Wahlkampfs 2008 schreckte ich nicht davor zurück, Obama einen Radikalen zu nennen. Aber nicht einmal ich hätte zu jener Zeit gedacht, dass er buchstäblich ein Kommunist ist. Als ich seine Vergangenheit untersuchte, entdeckte ich eindeutige kommunistische Aktivitäten, ich entdeckte eine Phase in seinem Leben, in der er buchstäblich ein klassischer Marxist-Leninist war.«[13] Bestätigt wird Kurtz durch den Politikwissenschaftler John C. Drew, der den damals 19-jährigen Obama persönlich kannte und ihn als einen überzeugten Marxisten erlebt hat, der sich dem Sturz des kapitalistischen Gesellschaftssystems in Amerika verschrieben hatte. Drew erinnert sich, dass Obama damals sagte: »Es wird eine Revolution stattfinden, wir müssen uns organisieren und die Bewegung aufbauen.« Laut Drew vertrat Obama damals die Meinung, dass es ihre Aufgabe sei, die Leute zu erziehen, um diese unvermeidbare Revolution schneller herbeizuführen.[14]

Nur wenige Jahre später ergriff Obama einen sehr ungewöhnlichen Beruf, dessen amerikanische Bezeichnung »Community Organizer« lautet, und dabei wurde er, wie der Autor Sanford Horwitt vermutet, von dem Chicagoer Marxisten Saul Alinsky inspiriert, über den auch Hillary Clinton im Jahr 1969 ihre Abschlussarbeit am College verfasst hat. Der Begriff »Community Organizer« wird von deutschen Medien häufig als »Sozialarbeiter« übersetzt, aber diese Übersetzung ist sehr mangelhaft. Besser müsste man den Begriff als »Sozialismusarbeiter« übersetzen, denn es handelt sich dabei um eine dezidiert politische Tätigkeit und das unterscheidet einen »Community Organizer« ganz wesentlich von dem, was man in Deutschland üblicherweise unter einem Sozialarbeiter versteht. Wikipedia definiert den Begriff wie folgt: »Community Organizers gehen generell davon aus, dass sozialer Wandel notwendigerweise mit Konflikt und sozialen Auseinandersetzungen einhergeht, um eine kollektive Macht für die Machtlosen zu erzeugen.«[15] Das sogenannte »Community Organizing« ist demnach nichts anderes als eine politisch korrekte Umschreibung für klassenkämpferische Agitation, also eine durchaus vielversprechende Tätigkeit für jemanden, der beabsichtigt die »unvermeidbare Revolution« zu beschleunigen.

Interessant ist auch, dass Obamas Einstieg in die Politik tatsächlich protegiert wurde, und zwar durch die Senatorin Alice Palmer, die im Juli 1995 verkündete, dass sie im folgenden Jahr nicht mehr zur Wiederwahl für den Senat von Illinois antreten werde. Sie stellte Obama als ihren designierten Nachfolger vor, weshalb Obama bei seinem politischen Debüt sogleich auf die Unterstützung einer bereits etablierten Wähler- und Anhängerschaft zurückgreifen konnte, zu denen auch die Democratic Socialists of America (DSA) zählten.


Wie Trevor Loudon weiter recherchiert hat, erhielt Obama während seines Wahlkamps für den Senat im Jahr 2004 auch die Unterstützung der Kommunistischen Partei der USA (CPUSA). Darüber hinaus ist es Trevor Loudons Verdienst, dass Details über die Verbindung zwischen Barack Obama und seinem früheren Mentor Frank Marshall Davis öffentlich bekannt wurden. Frank Marshall Davis war seit den 1940er Jahren Mitglied der CPUSA und Chefredakteur der kommunistischen Parteizeitung Chicago Star bis er nach Hawaii an die dortige Parteizeitung Honolulu Record wechselte. Durch Obamas Großvater, zu dem Frank Marshall Davis eine freundschaftliche Verbindung unterhielt, wurde ihm zu Beginn der 1970er Jahre der damals zehnjährige Barack vorgestellt. In Obamas Biografie Dreams from my Father heißt es, dass ein gewisser »Frank« dem jungen Obama bei verschiedenen Anlässen beratend zur Seite gestanden habe. Die amerikanische Bundespolizei FBI verdächtigte Frank Marshall Davis, ein sowjetischer Agent zu sein, weshalb er auf einer Liste von Personen stand, die im Fall, dass ein Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion ausbrach, sofort verhaftet werden sollten. In seiner 600 Seiten umfassenden FBI-Akte steht zudem, dass Frank Marshall Davis zu jenen »subversiven Elementen« zu zählen sei, die versuchten, die Demokratische Partei kommunistisch zu unterwandern. Bezeichnend ist außerdem, dass Davis schon in seiner Chicagoer Parteizeitung während der 1940er die im späteren Präsidentschaftswahlkampf populäre Phrase »Fundamental Change« verwendete. Laut Loudon bestand die Verbindung zwischen Davis und Obama bis zum Jahr 1978.[17]



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Tom Fife wies selbst darauf hin, dass sein Moskauer Erlebnis zwar nicht beweist, dass Obama tatsächlich von den Sowjets zum zukünftigen US-Präsidenten aufgebaut worden ist, aber es beweist seiner Ansicht nach, dass die Sowjets schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt von Obama Kenntnis hatten und dass sie ihn als einen der ihren betrachteten, der dem Sieg des Weltkommunismus den Weg bereiten würde. Fakt ist, dass man spätestens seit dem Erdgipfel von 1992 versucht, den Weltkommunismus nicht mehr unter rotem wie bislang, sondern unter grünem Vorzeichen zu errichten und diesen Prozess hat Obama mit seiner Politik tatsächlich sehr erfolgreich befördert. Nicht umsonst war Obama in beiden Präsidentschaftswahlkämpfen, in denen er antrat, der favorisierte Kandidat der CPUSA. Die CPUSA-Funktionärin Joelle Fishman hatte schon 2008 an ihre Anhänger appelliert, Obama zu wählen. Eine derartige Unterstützung eines Präsidentschaftskandidaten der Demokratischen Partei durch die amerikanischen Kommunisten hatte es in der Geschichte Amerikas zuvor noch nie gegeben und entsprechende Verlautbarungen der CPUSA ließen erkennen, dass die Kommunisten eine Niederlage Obamas als schweren Rückschlag ihrer politischen Absichten gewertet hätten.

Dieser Rückschlag für die CPUSA und die gesamte kommunistische Bewegung setzte spätestens mit der Wahl Donald Trumps zum neuen US-Präsidenten ein, denn diese Wahlentscheidung der Amerikaner stellte unter Beweis, dass es den Kommunisten trotz ihrer weitgehenden Kontrolle über die Massenmedien und auch mit größtem agitatorischem und propagandistischem Aufwand bislang nicht gelungen ist, das amerikanische Volk dauerhaft zur Unterstützung einer sozialistischen oder gar kommunistischen Politik zu bekehren – und zwar weder unter offen rotem noch unter verdeckt grünem Vorzeichen.



[1] wnd.com 6.5.2000 – Retired General’s Advice on fixing America
[2] Wikipedia: Barack Obama
[3] Zeit online – Barack Obama: Bilanz eines Hoffnungsträgers
[4] Why the Soviets violate Arms Control Treaties S.49f
[5] weeklystandard.com 26.03.2012 - Obama to Russia: ‘After My Election I Have More Flexibility’
[6] washingtonpost.com 26.03.2012 - Mitt Romney calls Obama’s open-mike comment to Medvedev ‘alarming and troubling’
[7] Whistleblower Magazine Juni 2012 – Marxism, American-Style
[8] wnd.com 10.2.2009 - Communism scheduled for a vote in senate
[9] Decision Making in Communist Countries S.81
[10] Whistleblower Magazine Juni 2012 – Marxism, American-Style
[11] EU Collective S.118
[12] nytimes.com 17.04.1993 - Gorbachev Pro-Democracy Foundation Opens Office at Bay Area's Presidio
[13] Whistleblower Magazine Juni 2012 – Marxism, American-Style
[14] vgl. Newsmax.com 08.02.2010 - Obama Espoused Radical Views in College
[15] Wikipedia: Community Organizing
[16] thenewamerican.com 12.09.2012 - Review: Barack Obama and the Enemies Within
]17] vgl. Trevor Loudon - Barack Obama and the Enemies Within



T
orsten Mann, Jahrgang 1976, ist politischer Publizist. Er vertritt die These, dass der Kommunismus zu Beginn der 1990er Jahre nicht untergegangen ist, sondern unter Beibehaltung seiner Ziele lediglich eine planmäßige Umgestaltung seiner Methoden vorgenommen hat.



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